Im Vergleich zu festsitzenden Apparaturen bieten transparente Aligner eine bessere Ästhetik, mehr Komfort und eine erleichterte Mundhygiene. Andererseits bestehen bei Alignerneinige Einschränkungen hinsichtlich bestimmter Zahnbewegungen wie Extrusion, Intrusion und Wurzeltorque. Außerdem sind der Behandlung von komplexen Dysgnathien mit Alignern Grenzen gesetzt, beispielsweise bei stark vergrößerter sagittaler Frontzahnstufe, ausgeprägtem Tiefbissoder bei bilateralem Kreuzbiss.
Durch Aligner-Modifikationen wie Hemi-Schiene, Torque TPP, SARA-Wings, sowie der Kombination von Alignern undfestsitzenden Apparaturen wie Mini-Pins, GNE-Apparaturenoder SARA® können Einschränkungen überwunden, das Indikationsspektrum erweitert und die Behandlungsdauer sowie Rezidive reduziert werden.
Auch der neu entwickelte „ shape memory effect“ der „direct print aligners“ trägt wesentlich dazu bei und ermöglicht ressourcensparende Herstellung mit höherer Präzision,besserer Passform und Kraftapplikation sowie weniger Attachements.
Die Eigenschaften dieser beiden kieferorthopädischen Apparaturen und die effiziente Nutzung der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten bei der Behandlung komplexer Fälle werden anhand von klinischen Fällen und wissenschaftlichen Erkenntnissen diskutiert.